Willkommen!
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Unser Forschungsprojekt entstand aus der Zusammenarbeit von Sprachwissenschaft (Romanistik) und Gesundheitspsychologie. Der Schwerpunkt unseres Projektes liegt auf verborgenen Formen von Ausgrenzung gegenüber Migrationsgruppen und deren Wirkungen auf ihren körperlichen Zustand. Das Ziel dieser Studie besteht darin, solche ausgrenzenden und potenziell gewaltvollen Sprechakte sowie potentielle langfristige Auswirkungen akuter migrationsbedingten Stressoren auf die Gesundheit sichtbar zu machen.
Migrant*innen und Menschen aus Einwandererfamilien sind häufigeren und vielfältigeren Stressoren ausgesetzt als andere Gruppen, darunter verbaler Gewalt (VG). Die komplexen Mechanismen, durch die Sprache die psychische und physische Integrität beeinflussen kann, ihre gruppenspezifischen Ausprägungen und ihre lang- und kurzfristigen Auswirkungen sind bislang nur ansatzweise erforscht. Durch die Zusammenarbeit zwischen psychologischer Stressforschung und Linguistik leistet das Projekt einen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Entstehung von VG aus dem Zusammenwirken von sprachlich interaktionalen, situationellen und individuellen (darunter biographischen und physiologischen) Faktoren. Im Rahmen des Forschungsprojekts soll eine erste Theorie zu verbaler Gewalt im Zusammenhang mit biopsychologischen Aspekten entwickelt werden, auf deren Grundlage ihre Funktionsmechanismen ebenso erklärt werden können wie Faktoren, die ihre Wirkung verstärken oder abschwächen. Dazu werden experimentelle und interpretative Verfahren kombiniert.
Dieses Projekt wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.